Den Nutzen sozialer Programme in lokalen Gemeinschaften messen

Grundlagen: Von Zielen zur messbaren Wirkung

Statt abstrakter Grafiken beginnen wir mit einer einfachen Frage: Für wen ändert sich was, wodurch und bis wann? Diese Klarheit macht Indikatoren fokussiert, spart Ressourcen und schützt vor gut gemeintem, aber wirkungsarmem Aktionismus.

Grundlagen: Von Zielen zur messbaren Wirkung

Messgrößen werden spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Ein Beispiel: „30 Jugendliche schließen innerhalb von zwölf Monaten ein Mentoring ab“ statt „Jugendliche werden gestärkt“. Konkretheit erleichtert Datenerhebung und spätere Kommunikation.

Methodenmix: Quantitativ trifft Qualitativ

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Umfragen und administrative Daten sinnvoll nutzen

Kurze, mobilefreundliche Umfragen liefern Reichweite, Registerdaten ergänzen Tiefe. Wir achten auf Stichprobenqualität, fehlende Werte und Verzerrungen. Transparente Dokumentation erhöht Glaubwürdigkeit und erleichtert Vergleiche zwischen Quartieren und Zeiträumen.
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Interviews, Beobachtung und Alltagsgeschichten

Eine Mutter erzählt, wie das Nachbarschaftscafé ihr Netz erweiterte; ein Hausmeister berichtet über ruhigere Abende. Solche Mikrogeschichten erklären, warum Indikatoren steigen oder stagnieren, und inspirieren angepasste Maßnahmen.
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Experimente und Quasi-Experimente pragmatisch einsetzen

Randomisierte Studien sind selten möglich, aber Differenz-von-Differenzen und Matching liefern robuste Hinweise. Wichtig sind Vergleichsgruppen, Baseline-Daten und Ethik. Kleine Piloten schaffen Lernräume ohne große Risiken.

SROI und Kosten-Nutzen ehrlich berechnen

Der Social Return on Investment quantifiziert Vorteile wie vermiedene Gesundheitskosten oder erhöhte Erwerbstätigkeit. Wir legen Annahmen offen, wählen konservative Schätzungen und dokumentieren, welche Effekte nicht monetär erfasst werden.

Partizipative Evaluation: Mit der Gemeinschaft, nicht über sie

Bewohnerinnen priorisieren, was zählt: sichere Wege zur Schule, bezahlbare Freizeitangebote, respektvolle Beratung. Co-Design-Workshops liefern messbare, kulturell passende Indikatoren und erhöhen die Bereitschaft, Daten zu teilen.

Partizipative Evaluation: Mit der Gemeinschaft, nicht über sie

Jugendliche entwickeln Fragen, führen Interviews und visualisieren Ergebnisse auf Social Media. Das stärkt Fähigkeiten, steigert Rücklaufquoten und sorgt für überraschende Perspektiven, die Erwachsenen häufig entgehen.

Kommunikation: Ergebnisse verständlich und bewegend teilen

Dashboards, die nicht überfordern

Wenige, sinnvolle Kennzahlen, Farbcodes mit hoher Lesbarkeit und kurze Erklärungen machen Fortschritt sichtbar. Filter ermöglichen Tiefenblicke, ohne die Startseite zu überladen oder Leser zu verlieren.

Data Storytelling mit Herz und Verstand

Wir verknüpfen Trends mit Momentaufnahmen: ein Foto des überfüllten Leseraums, ein Zitat aus dem Jugendclub, ein kurzer Clip der Fahrradwerkstatt. So werden Zahlen menschlich und motivieren zum Mitmachen.

Engagement einladen und verstetigen

Teilen Sie Ihre eigene Messmethode in den Kommentaren, stellen Sie Fragen oder abonnieren Sie unseren Newsletter. Gemeinsam verbessern wir Instrumente, vermeiden Fallstricke und machen lokale Wirkung dauerhaft sichtbar.
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